Nachhaltiges Reisen ist eine großartige Möglichkeit, Großbritannien zu erkunden und gleichzeitig die eigene CO2-Bilanz zu reduzieren. Wir haben verschiedene Ideen zusammengetragen, mit denen du einen umweltfreundlichen Aufenthalt planen kannst. Sei es, das Flugzeug gegen die Bahn auszutauschen, sich unterwegs nachhaltig zu ernähren oder ganz naturnah in einem Baumhaus zu übernachten – es gibt viele Wege einen tollen Urlaub zu verbringen, der auch dem Planeten zugutekommt.
Stadterkundungen gehen auch, ohne sich Blasen zu laufen oder Benzin zu verschwenden: Schwing dich stattdessen in den Sattel und lerne die Stadt deiner Wahl auf einer Radtour kennen.
London-Besucher können Santander-Fahrräder ausleihen oder an geführten Touren, zum Beispiel von Red Bike Tours, teilnehmen. In Brighton kann man die Strandpromenade prima mit den Rädern von BTN BikeShare entlangzischen, in Bristol verleiht Bristol Cycle Shack Drahtesel. In Cardiff sorgt Nextbike für nachhaltige Transportmöglichkeiten und in Manchester gibt es nicht nur Manchester Bike Hire, sondern auch das Bee Network.
Wenn man einen Ort wirklich kennenlernen möchte, sollte man ihn zu Fuß erkunden. Beim Spaziergang durch die Straßen einer neuen Stadt, gibt es unglaublich viel zu entdecken. Wer beispielsweise in London von Westminster zu Green Park schlendert, kommt dabei auch an berühmten Sehenswürdigkeiten wie Buckingham Palace und Trafalgar Square vorbei; in Edinburgh belohnt eine kleine Wanderung zum Arthur’s Seat mit einem großartigen Ausblick auf die Stadt – entschleunigtes Reisen, gesteigerter Genuss.
Sich vegan zu ernähren bedeutet, sich nachhaltig zu ernähren. Großbritannien bietet eine sehr solide und variierte Auswahl an veganen Restaurants an: für Feinschmecker empfehlen wir The Gate in London, The Allotment in Manchester und Terre a Terre in Brighton; wem eher nach Fastfood ist, der sollte dem Diner V-Rev in Manchester oder der Pizzeria-Kette Purezza einen Besuch abstatten.
Neben 15 Nationalparks und vielen AONB (Areas of Outstanding Natural Beauty) gibt es noch andere Optionen, der Natur ganz nahe zu sein: Im Elmley National Nature Reserve in Kent können Besucher an einer Reihe von Freiwilligenprogrammen teilnehmen und auf der Fforest Farm in Wales werden unter anderem Übernachtungen im Treetop Dome angeboten, einem Kuppelzelt am Hang mit herrlichem Ausblick über die Baumkronen weiter unten.
Dank der inzwischen mehr als 44.000 Ladestationen in ganz Großbritannien ist man nie weit von einer Autosteckdose entfernt und es kommen ständig neue hinzu. Mietwagenanbieter wie Avis haben verschiedene Elektromodelle im Angebot und die App Zap Map macht die Routenplanung mit Ladepausen zum Kinderspiel.
Das britische Eisenbahnnetz erstreckt sich über das ganze Land und ist perfekt, um die vielfältigen Landschaften der Insel ganz entspannt zu erleben. Die über 2.500 Bahnhöfe bieten unzählige Reiserouten kreuz und quer durch Großbritannien: Wir empfehlen besonders die Settle-Carlisle Railway und die spektakuläre West Highland Line von Glasgow nach Mallaig, die über den Glenfinnan Viaduct führt.
Ein Luxusaufenthalt muss nicht die Welt kosten. Das Angebot an umweltfreundlichen Hotels und Ferienhäusern reicht von Großbritanniens erster Unterkunft mit Nullemission, dem Boutique-Resort The Emerald in Cornwall, bis zum atemberaubenden Baumkronenpalast Treetops Treehouse in Devon.
Egal, wo man sich in Großbritannien befindet, man ist nie weit von einem Wanderweg entfernt. Zu den beliebtesten gehören der South West Coast Path, der Pennine Way, Hadrian’s Wall und der West Highland Way. Mit seinen 4.500 km ist der England Coast Path der längste ausgeschilderte Wanderweg der Welt, dessen viele schöne Abschnitte sich auch gut für Tagesausflüge eignen.
Birmingham ist von mehreren Kanälen und damit auch parallel verlaufenden Radwegen durchzogen. Gegen eine Entriegelungsgebühr von £1 verleiht West Midlands Cycle Hire Fahrräder, die danach 5p pro Minute für die Nutzung kosten. Du findest die Fahrradständer der Verleiher über die ganze Region verteilt.
Mit Positively Birmingham schafft man nicht nur sein Schrittziel, sondern lernt auch noch etwas: Es gibt geführte Spaziergänge zu allem möglichen Themen, von den Kanälen bis hin zur Stadtgeschichte und für Fans des Serienhits „Peaky Blinders“ wird auch eine Tour angeboten. Wer lieber allein unterwegs ist, kann stattdessen die App Walk Run Cycle Birmingham benutzen und sich nach Belieben Zeit lassen. Jogger sollten sich das Angebot an Läufen durch Birmingham von Run of a Kind ansehen.
Birminghams Kanalnetz macht es einfach, die Stadt aus der Entenperspektive zu erkunden. Das Besucherzentrum Roundhouse bietet Kajaktouren an, die zu verschiedenen historischen Stätten und Sehenswürdigkeiten sowie ruhigeren Ecken der Stadt führen.
Was gestern Mode war, ist auch heute wieder angesagt: Die Shops im Urban Village Vintage in Henley-in-Arden verkaufen einzigartige Vintage-Kleidung, während die Schatzkammer Moseley Vintage Hub antike Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände anbietet. Sogar im Kultkaufhaus Selfridge’s in Birmingham kann man das eine oder andere Designerstück mit Vintage-Charme ergattern.
Entdeckungstour in der Natur Sutton Park in Birmingham ist einer der größten Stadtparks Europas. Wer aus der Stadt raus will, hat den Peak-District-Nationalpark, Sherwood Forest und verschiedene AONB (Areas of Outstanding Natural Beauty) wie Cannock Chase, die Cotswolds sowie die Shropshire Hills und Malvern Hills in der Nähe zur Auswahl.
Steige abends in London Paddington in den „Night Riviera“-Nachtzug ein und wache morgens in Penzance in Cornwall auf, wo dich feine Sandstrände, glitzernde Buchten und geschäftige Fischerdörfer erwarten. Der Zug hält auf dem Weg auch in St Austell, wo sich das Eden Project befindet – ein botanischer Garten, der sich dem Schutz der weltweiten Artenvielfalt verschrieben hat.
