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Die ultimative Wales Route

VisitBritain/Crown Copyright

Strumble Head Lighthouse, Pembrokeshire, Wales

People walking on coastal path towards a lighthouse

Introduction

Wales mag klein sein, steckt aber voller Überraschungen – hier erwarten dich ausgedehnte Sandstrände, gleich drei Nationalparks, legendäre Burgen und die schnellste Drahtseilrutsche der Welt. Von LLandudno im Norden bis nach Cardiff im Süden, wir zeigen dir, was man auf einer Rundreise durch Wales alles erleben kann.

Tag 1 und 2: LLandudno und Conwy

(1,5 Stunden Fahrtzeit vom Flughafen Liverpool bis Llandudno oder 2 Stunden vom Flughafen Manchester)

Unverbaute Küste, grüne Hügel und jede Menge Stille: Die Landschaft im Norden von Wales ist eine wahre Naturschönheit. Kein Wunder, dass die Region gerade als eine der weltweiten Top-Destinationen mit dem Lonely Planet „Best in Travel 2017 Award“ ausgezeichnet wurde.

Einer der architektonischen Höhepunkte des Nordens ist Llandudno, Wales’ größtes Seebad. Berühmt ist es für seine viktorianischen Häuser und seine Seebrücke. Der Llandudno Pier ragt 700 Meter ins Meer hinein, das macht ihn zum längsten Pier in Wales. Und er ist zweifelsohne einer der schönsten in ganz Großbritannien. Erbaut wurde er 1877 und bietet mit seinen kleinen Häuschen, hübschen Läden und Cafés eine gute Gelegenheit zum Bummeln und Verweilen.

Llanudno entwickelte sich in den 1840er-Jahren zu einem noblen, viktorianischen Seebad – bis heute ist das charmante Flair des 19. Jahrhunderts spürbar. Dazu tragen nicht zuletzt der Pier und die Promenade mit ihren klassischen “Punch and Judy Shows” – so wird in Großbritannien das traditionelle Kasperletheater genannt – bei.

VisitBritain/Lee Beel

Im edwardianischen Stil ins Meer gebauter Pier in der Abenddämmerung

Wo Alice Urlaub machte 

Auch Alice Liddell hat als Kind Mitte des 19. Jahrhunderts mit ihrer Familie in Llandudno Urlaub gemacht. Sie gilt als das Mädchen, das Lewis Carroll zu dem Kinderbuch Alice im Wunderland inspiriert haben soll. Heute kann man in Llandudno auf dem “Alice Trail” spazieren gehen und überall in der Stadt große Skulpturen wie das weiße Kaninchen (White Rabbit), die Grinsekatze (Cheshire Cat) und den verrückten Hutmacher (Mad Hatter) entdecken.

Neben den breiten, weißen Sandstränden wie dem zentral gelegenen Llandudno North Shore Beach, auch einfach nur Llandudno Beach genannt, und dem ruhigeren Sanddünenstrand West Shore Beach ist Great Orme ein weiteres Natur-Highlight. Die Kalksteinlandzunge, die mehr als 200 Meter hoch ist, kennzeichnet den nördlichen Abschnitt des Wales Coastal Path. Dieser Wanderweg ist der längste durchgängige Küstenpfad der Welt. Er führt auf 1400 Kilometern an der gesamten walisischen Küste entlang.

Zu Fuß nach Conwy 

Eine schöne Tageswanderung auf dem Wales Coastal Path kann man von Llandudno nach Conwy unternehmen. Die landschaftlich beeindruckende Strecke an der Küste entlang ist elf Kilometer lang (Wer lieber mit dem Auto fährt, ist in nur 15 Minuten von Llandudno in Conwy). Conwy hat sehr viele historische Bauwerke aus der Zeit vom 14. bis 19. Jahrhundert vorzuweisen. Das bekanntestes ist Conwy Castle. Von dieser Burg, die König Edward I. zwischen 1283 und 1289 errichten ließ, sind bis heute imposante Ruinen übrig. Conwy Castle gehört zum Unesco Weltkulturerbe.

Auch ein Besuch des Stadthauses Plas Mawr ist eindrucksvoll, denn das Bauwerk ist wohl das besterhaltene, elisabethanische Stadthaus in ganz Großbritannien. Stattlich und prunkvoll ausgebaut wurde es im 16. Jahrhundert, also zu Shakespeares Zeiten, von Robert Wyn. “Plas Mawr” bedeutet übersetzt “großer Palast”.

Doch Conwy kann nicht nur mit Größe protzen, ganz im Gegenteil: Hier ist nämlich auch das kleinste Haus Großbritanniens zu finden. Die Grundfläche dieser Fischerkate am Kai von Conwy beträgt 2,70 Meter mal 1,80 Meter – es bietet gerade einmal genug Platz für ein schmales Bett, eine Feuerstelle und eine Box für Kohle. Der Fischer, der einst darin lebte, war angeblich 1,80 Meter groß. Das Haus kann besichtigt werden.

Tag 3: Action und Abenteuer im Snowdonia National Park

(eine halbe bis eine Stunde Fahrtzeit von Llandudno oder Conwy)

Im nördlichen Snowdonia National Park kann man rekordverdächtige Abenteuer erleben. Velocity in Bethesda bietet mit seinen spektakulären Zip-Lines Wagemutigen Erfahrungen, die dem Fliegen ganz nahe kommen. Velocity ist Europas größtes, längstes und schnellstes Zip-Wire-Abenteuer: Mit rund 160 Stundenkilometer saust man hier an einem Stahlseil eingehängt durch die Lüfte! Aus der Vogelperspektive sehen die, die sich trauen mitzufahren, die weite, hügelige Landschaft unter sich und können bis zum Meer blicken. Die größere der beiden Zip-Line-Strecken ist knapp zwei Kilometer lang.

Keith Freeburn

Menschen auf den Seilrutschen über dem Penrhyn Quarry in der Nähe von Snowdonia, Wales

Tipp: Wer lieber am Erdboden bleiben möchte, kann dafür zum Beispiel das Trampolinspringen in einer ehemaligen Schiefermine ausprobieren. Bei Bounce Below in Blaenau Ffestiniog im Herzen des Snowdonia Nationalpark läuft man durch Netztunnel von einer bunt beleuchteten Höhle zur nächsten. Dank der Geräumigkeit der einstigen Minen springen hier Kinder (ab sieben Jahren) und Erwachsene unterirdisch und dennoch in mehreren Metern Höhe auf Trampolinnetzen. 

Visit Wales Image Centre

Die Bounce Below-Attraktion in Zip World Fforest, Wales

Mount Snowdon ist der höchste Berg des Landes 

Wem das zu viel verrückter Nervenkitzel ist, der kann stattdessen den berühmten Mount Snowdon besuchen. Ein Ausflug auf den Gipfel und zurück dauert mindestens sechs Stunden – und natürlich sollte man zusätzlich ausreichend Zeit einplanen, um den Ausblick genießen zu können. An klaren Tagen gibt es freie Sicht bis nach Irland, England, Schottland und zur Isle of Man. Oben steht ein Besucherzentrum mit Café und Souvenirladen.

Um den Berg ranken sich uralte Legenden. So soll Mount Snowdon das Grab des mächtigen Riesen Rhitta Gawr sein, der einen Mantel aus Bärten von Männern getragen hat. Getötet wurde er schließlich von einer anderen legendären Figur: König Artus.

Hinauf auf den mit 1085 Metern höchsten Berg des Landes führen mehrere Wege mit jeweils unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Am beliebtesten und nicht so anstrengend ist der Llanberis Path. Er führt acht Kilometer hinauf und acht Kilometer hinunter. Weitere Wege sind der Pyg Track, der Miners’ Track, der Watkin Path (die anspruchsvollste Wanderung) und der Rhyd-Ddu Path. Die älteste Route hinauf ist der Snowdon Ranger Path, den auch Mountainbiker gern benutzen. Übrigens trainierte Edmund Hillary am Berg Snowdon, ehe er den Mount Everest bestieg.

Dank des sogenannten Sherpa Bus Service ist es möglich, die Routen miteinander zu kombinieren. Der Bus fährt am Fuße des Berges entlang und verbindet die einzelnen Parkplätze miteinander, von denen die jeweiligen Wanderwege beginnen.

VisitBritain/Nadir Khan

Snowdonia Nationalpark, Wales

A young woman standing on rocks at a lookout point.

Mit dem historischen Zug auf den Gipfel

Auch wer den Berg nicht besteigen möchte, kommt dank der Snowdon Mountain Railway auf den Gipfel hinauf. In den vergangenen 120 Jahren hat der Zug zu diesem Zweck rund zwölf Millionen Passagiere befördert. Die Dampflok löste im 19. Jahrhundert Esel als Transportmittel ab. Bis heute zuckeln Loks (teilweise aus den Anfangsjahren) per Zahnradantrieb langsam den Anstieg hinauf, sodass Passagiere ganz entspannt die Landschaft genießen können.

Vorausgesetzt das Wetter spielt mit und es ist kein starker Wind, fährt die Snowdon Mountain Railway ab Mai bis in den Herbst hinein mehrmals täglich. Die Fahrt ab dem Bahnhof Llanberis hinauf dauert rund 2,5 Stunden. In der Vorsaison (Mitte März bis Mai) fährt der Zug nicht bis auf den Gipfel, sondern nur bis Clogwyn. Es ist übrigens wirklich ratsam, im Voraus online zu buchen, da die Plätze im Zug stark nachgefragt sind.

Köstliches Ale aus einer Mikrobrauerei

Auf der Fahrt weiter Richtung Süden lohnen sich gleich mehrere Stopps. Zum Beispiel in der Purple Moose Brewery. Diese Mikrobrauerei (von denen es im ganzen Land verteilt etliche gibt) ist in der alten Hafenstadt Porthmadog zu finden. Seit zehn Jahren entsteht hier preisgekröntes Ale, zum Beispiel mit Holunderblütenaroma. Im Winter werden immer mittwochs um 12 Uhr Brauereiführungen angeboten und im Sommer kann man sich ja einfach eine Auswahl (es gibt fünf verschiedene Sorten Ale) mitnehmen und im Grünen picknicken.

Ein legendärer Berg 

Wunderschön zum Wandern ist auch der langgezogenen Bergrücken Cader Idris südlich von Snowdonia mit seinen Bergseen und alpinen Pflanzen. Von weitem erinnert der Berg, der in der Eiszeit geformt wurde, an einen riesigen Stuhl. Aber Vorsicht: Wer auf dem Bergrücken einschläft, wacht entweder als Dichter oder als Verrückter wieder auf. Das jedenfalls besagt eine Legende. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich schon so einige Dichter zum Schlafen dort niedergelegt, um Inspiration zu finden.

VisitBritain/Ben Selway

Oldtimer-Wohnmobil auf einer Landstraße

Der walisischen Sprache auf der Spur

Vor allem in Nord-Wales ist die walisische Sprache allgegenwärtig – mehr als ein Fünftel der Bevölkerung des modernen “Cymru” (Wales) kann walisisch sprechen oder es anwenden. Walisisch ist die älteste Sprache Großbritanniens und hat eine 4000-jährige Geschichte. Im Seebad Aberystwyth ist sie gut dokumentiert.

Tipp: Die Nationalbibliothek von Wales in Aberystwyth verfügt über eine sehr große Sammlung walisischer Schriften. Darunter wahre Schätze wie The Black Book of Carmarthen, das Forscher seit 100 Jahren in seinen Bann zieht. Bei einer Untersuchung mit ultraviolettem Licht im Jahr 2015 etwa entdeckten Wissenschaftler unheimliche Gesichter auf den Seiten. Das Black Book gilt als das älteste, bestehende Werk, das komplett in walisischer Sprache verfasst wurde. Es entstand um 1250 und enthält Gedichte und kleine Erzählungen.

Direkt neben der Nationalbibliothek befindet sich die renommierte Aberystwyth Universität, deren prominentester Absolvent niemand Geringerer als Prinz Charles ist. Das elegante Hauptgebäude der Universität fällt mit seiner prunkvollen, viktorianisch-gotischen Anmutung sofort ins Auge. Wegen der Türme und Zinnen hat es große Ähnlichkeit mit einem Schloss.

Das Schloss Aberystwyth selbst ist heute als eindrucksvolle Ruine zu besichtigen. Es wurde 1277 vom englischen König Edward I. erbaut. 1404 steuerte Owain Glyndŵr von hier aus seine Revolution gegen die englische Vorherrschaft.

Attraktionen & Sehenswürdigkeiten in Wales

Erklimme den Mount Snowdon in Nordwales auf gemütliche Art und Weise.

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VisitBritain/Dave Newbould/Snowdon Mountain Railways

Snowdon Mountain Railway, der letzte Bergrücken mit Wolken im Hintergrund
Snowdon Mountain Railway

Wer sich traut, die Augen zu öffnen, hat eine unschlagbare Aussicht auf Snowdonia.

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@zip_world

Zip World, Drahtseilrutsche im Penrhyn Slate Quarry, Wales
Zip World Velocity 2

Erlebe den Thrill an der schnellsten Zipline der Welt, versuch dich im Surfen oder steuere ein Kanu durch die Stromschnellen in diesem Adventure-Hotspot.

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VisitBritain/Ben Selway

Ein Paar beim Wandern in den Bergen an einem bewölkten Tag
Snowdonia (Eryri) National Park

Die mehr als 700 Jahre alte mittelalterliche Festung überblickt das hübsche nordwalisische Städtchen Conwy - und beides ist einen Besuch wert!

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VisitBritain/David Angel

Ein nachts beleuchtetes Schloss im Winterschnee in der Nähe des Hafens
Conwy Castle, Conwy

Seit 1809 hat dieser winzige weiße Leuchtturm Tausende von Menschenleben gerettet. Entdecke die aufregende Geschichte des Leuchtturms im Museum und genieße die atemberaubende Aussicht von oben.

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Visit Wales

South Stack-Leuchtturm, Anglesey
South Stack Lighthouse, Anglesey

Entspanne dich bei einem Pint oder besichtige die Brauerei.

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beerguideworldwide/snowdoncraftbeer

Ein Mann sitzt am Strand neben Flaschen von Snowdon Craft Beer
Snowdon Craft Beer

Das einzige Schloss in Großbritannien, das über einer natürlichen Höhle erbaut wurde.

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Peter Morgan

Eine Fernaufnahme von Pembroke Castle bei Nacht
Pembroke Castle

In Hay on Wye erwartet euch über elf Tage ein kulturelles Fest mit weltbekannten Dichtern, Schriftstellern, Komikern, Musikern und vielen mehr.

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Mann sieht sich Bücher im Buchladen an, Hay Festival
Hay Festival

Setze dich in den Steuerwagen der ersten peservierten Eisenbahn der Welt

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Visit Wales

Zug auf der Talyllyn Railway
Talyllyn Railway

Diese Destillerie in Wales bietet an ihren beiden Standorten zahlreiche Masterclasses und Führungen an.

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VisitBritain/Tomo Brejc

Eine Flasche Whisky und ein Glas stehen auf einem Eichenfass
Penderyn Distilleries

Obwohl es auf 2.000 Jahre Geschichte zurückblickt, ist Cardiff Castle durchaus ein fester Bestandteil der Gegenwart mit regelmäßigen Festivals und Events.

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VisitBritain/Alex Major

Mann blickt auf die Aussicht auf die Burg
Cardiff Castle

Entdecke die kleinste Stadt Großbritanniens mit historischen Gebäuden, wie der St Davids' Cathedral aus purpurrotem Sandstein aus dem 12. Jahrhundert.

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Visit Wales Image Centre

Frau beim Einkaufen in St Davids, Wales
St Davids

Diese so genannte "Area of Outstanding Natural Beauty" war die erste in ganz Großbritannien und ist bis heute ein ökologisch faszinierender Ort.

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VisitBritain/Andrew Pickett

Panoramic view over the coastline and the sandy beach
Gower Peninsula

Vor der Küste von Pembrokeshire gelegen, ist Skomer der perfekte Ort, um Wildtiere wie Papageientaucher, Robben und Tordalke zu beobachten.

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Aled Llwelyn/Visit Wales

Die Insel Skomer in Pembrokeshire, Wales
Skomer Island

Goldener Sandstrand, pittoresker Hafen, pastellfarbene viktorianische Häuser und eine Reihe von Restaurants und Cafés.

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VisitBritain/Jason Hawkes

Traditionelles Küstenstädtchen mit Sandstrand. Luftaufnahme
Tenby Harbour Beach

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Traditionelles Küstenstädtchen mit Sandstrand. Luftaufnahme
Tenby Harbour Beach

Tag 4: Wandern auf dem Küstenwanderweg in Pembrokeshire

Von Snowdonia geht es weiter Richtung Südwest-Wales in die Grafschaft Pembrokeshire. Unterwegs lohnt es sich, einen kulinarischen Zwischenstopp einzulegen, um köstlichen walisischen Käse zu probieren. Nahe der Grafschaft Pembrokeshire (ca. eine Stunde Autofahrt von Aberystwyth) sind zwei der besten Käsereien des Landes zu finden: Caws Cenarth und Caws Teifi.

Sie liegen etwa eine halbe Stunde Autofahrt voneinander entfernt und können beide besichtigt werde. Während Caws Cenarth wunderbar cremigen, brie-ähnlichen “Perl Wen” und den Blauschimmelkäse “Perl Las” herstellt, ist Caws Teifi unter anderem berühmt für seinen halbfesten Schnittkäse “Celtic Promise” – eine mehrfach prämierter Caerphilly. “Celtic Promise” gilt als einer der besten Käse Großbritanniens. Der Gründer der Caws Teifi ist John Savage-Onstwedder. Er kam 1981 aus Holland nach Wales und gilt als der “Godfather” des handgemachten Käses in Wales. Er war es, der wieder begann nach alter Tradition Rohmilch und regionale Zutaten zu verwenden – so wie es heute viele kleine Käsereien im Lande tun.

VisitBritain/Jason Hawkes

Tenby, Pembrokeshire, Wales

Tenby ist ein traditioneller Küstenort in Wales

Bio-Whisky und Gin

Auch interessant: Neben der Käserei steht die Dà Mhìle Destillerie, sie wird von John Savage-Onstwedders Sohn betrieben. Dort entstehen prämierter Gin, Whisky in Bio-Qualität und verschiedene Liköre.

Von hier sind es etwa 40 Minuten Autofahrt bis zum nördlichen Einstieg des Küstenwanderwegs Pembrokeshire Coast Path. Er wurde 1970 eröffnet und war der erste nationale Fernwanderweg in Wales. Heute ist er Teil des Wales Coast Path, der die gesamte Küstenlinie des Landes umfasst. Über 300 Kilometer schlängelt sich der Pembrokeshire Coast Path an der Küste entlang, gibt den Blick frei auf Sandstrände, versteckte Buchten und schroffe Klippen, in denen Seevögel brüten.

Tipp: Vor allem die unbewohnten, vorgelagerten Inseln Skomer, Grassholm und Skokholm (die Namen zeugen davon, dass die Wikinger einst hier waren) sind wahre Naturparadiese. Auf einer Bootsfahrt rund um die Insel kann man große Tölpelschwärme und jede Menge Papageientaucher sehen. Auch Robben, Tümmler und Schweinswale lassen sich hier gerne blicken.

Doch auch wer an Land bleibt, wird an dem Blick auf das türkis schimmernde Meer mit den weiß schäumenden Wellenkämmen und dem 250 Millionen Jahre alten Küstengestein seine Freude haben. Auf dem Weg gibt es anspruchsvolle, steile Abschnitte genauso wie leichtere Routen.

Aled Llwelyn/Visit Wales

Die Insel Skomer in Pembrokeshire, Wales

Der beste Ort, um vom Festland aus Delfine zu sehen 

Einer der spektakulärsten Abschnitte ist der Cemaes Head Wanderweg. Cemaes Head ist die nördlichste Landspitze der Küste von Pembrokeshire. Los geht die Tour vom Parkplatz bei Poppit Sand in Richtung Westen. Die Strecke beträgt acht Kilometer und dauert etwa drei Stunden. Wanderschuhe und Trittfestigkeit sind hier gefragt, denn der Abschnitt führt teilweise über zerklüftete Felsen.

Allerdings entlohnen die Ausblicke unterwegs für alle Anstrengungen. Man kann bis zur Insel Cardigan schauen, unterwegs sieht man viele Seevögel, die Landspitze ist ein Naturreservat und außerdem der beste Ort an der gesamten Küste, um vom Festland aus Delfine und Schweinswale zu entdecken. Vor einigen Jahren wurden Ponys als vierbeinige Landschaftsgärtner zum Schutz der Küstenregion eingeführt. Auch sie kann man hier beim Grasen sehen.

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Felsige Steilküste in Pembrokeshire, Wales

Von Klippen springen

Nirgendwo sonst in Wales sind die Küste und das Meer so intensiv erlebbar wie in der Grafschaft Pembrokeshire, die an drei Seiten vom Meer umgeben ist. Wem schlichtes Wandern zu einfach ist, der sollte in Pembrokeshire Coasteering ausprobieren. Schließlich wurde dieser mittlerweile weltweit populäre Sport in den 1990er-Jahren genau hier erfunden.

In einer Kombination aus Klettern, Springen und Schwimmen erkundet man dabei die felsige und dramatische Küste. Zu entdecken gibt es Meereshöhlen oder natürliche Steinbögen, die von der See ausgewaschen wurden. Voraussetzung, um beim Coasteering mitmachen zu können, ist, dass man ein sicherer Schwimmer ist. Besucher können vor Ort aus einer Vielzahl von Anbietern wählen, die geführte Touren für alle Schwierigkeitsgrade anbieten und die Teilnehmer mit Neoprenanzug, Helm und allem nötigen Equipment ausstatten. Auch Kajaktouren entlang der Küste wie sie Preseli Venture unweit der Gemeinde Mathry anbietet, sind reizvoll.

VisitWales/Celtic Quest Coasteering

Eine Person, die bei einem Coasteering-Abenteuer bei Celtic Quest in Pembrokeshire, Wales, ins Meer springt

Die schönste Burg von Pembrokeshire

Im Süden von Pembrokeshire liegt die berühmteste Burg der Grafschaft: Pembroke Castle. Diese normannische Burg ist ein wahres Schmuckstück mittelalterlicher Baukunst. Der Hauptturm misst 20 Meter und wenn man hoch oben steht, versteht man die strategische Bedeutung der Burg. Von hier blickt man weit ins Land und über die Stadt Milford Haven. Wie sich das Leben auf der Burg einst abspielte, wird ebenfalls anschaulich dokumentiert.

Tipp: Im Burghof wurde 2015 die größte Karte von Wales ausgerollt. Sie hat eine Fläche von 1000 Quadratmetern und kann begangen werden. Auf ihr sind Hunderte von walisischen Burgen, Kathedralen und andere Wahrzeichen eingezeichnet. Nicht nur für Kinder ein großer Spaß!

Nördlich von Pembroke Castle (ca. 10 Minuten Autofahrt entfernt) liegt Upton Castle & Gardens. Die kunstvoll angelegten Gärten des Anwesens lohnen einen Besuch. Hier gedeihen Magnolien, Kamelien und Rhododendren. Durch einen mit Kräutern gesäumten Weg und einen hübschen Rosengarten gelangt man zu einer kleinen Kapelle, die ebenfalls zur Burg gehört. Die Burg befindet sich in Privatbesitz, der Garten ist jedoch öffentlich zugängig.

Peter Morgan

Eine Fernaufnahme von Pembroke Castle bei Nacht

Tag 5: Cardiff

(2 Stunden dauert die Autofahrt von Pembroke Castle nach Cardiff)

Mitten im Herzen der walisischen Hauptstadt Cardiff auf einem Hügel liegt Cardiff Castle. Das historische Bauwerk ist nicht einfach nur ein Schloss, sondern ein römisches Fort, eine normannische Burg und ein gotischer Palast.

Insgesamt hat das Ensemble Überreste aus einer 2000-jährigen Geschichte vorzuweisen, so auch die eines römischen Walls. Besonders eindrucksvoll ist die opulente Ausstattung der Gemächer im Schloss. Der Künstler-Architekt William Burges ließ hier im 19. Jahrhundert eine mittelalterliche Zauberwelt von atemberaubender Pracht für den 3. Marquess of Bute entstehen – dieser war in den 1860er-Jahren der reichste Mann der Welt. Davon zeugt heute noch das üppige Interieur, das reich an Vergoldungen, Holzschnitzereien, Wandmalereien und schillerndem Buntglas ist.   

VisitBritain/Rama Knight

Family walking in front of Cardiff Castle

Imposant ist der Nachbau von The Trebuchet im Schlosshof. Es war im 13. Jahrhundert eine der effektivsten und gefürchtetsten Kriegsmaschinen, die sogar starke Burgmauern zum Einsturz brachte.

Cardiff Castle war auch schon Drehort für berühmte BBC-Serien wie die weltweit erfolgreiche Verfilmung Sherlock mit Benedict Cumberbatch oder Doctor Who, eine Serie, die vor allem bei Briten beliebt ist. Der rund 40-minütige filmische Rundgang durch das Schloss führt unter anderem zum Black Tower, in die Bibliothek und in den Luftschutzbunker. Eine andere besonders beliebte Tour ist der Gemächer-Rundgang immer zur vollen Stunde. Er dauert etwa 50 Minuten und führt in prachtvoll geschmückte Räume und Zimmer.

Tipp: Im historischen Ambiente des Cardiff Castle kannst du selbst herrschaftlich speisen! Mit walisischer Unterhaltung und walisischem Drei-Gang-Menü samt Met-Verkostung. Besucher sollten im Voraus buchen unter Tel.  +44 (0) 29 2087 8100.

Wildwasser-Rafting mitten in der Stadt

Wer sich mehr Action wünscht, kann das Cardiff International White Water besuchen. Zum Zentrum gehört eine künstlich angelegte Wildwasser-Rafting-Strecke in der Cardiff Bay und sogar Indoor-Surfen wird hier angeboten – optimal, um das Wellenreiten einmal auszuprobieren oder seine Technik zu verbessern.

Sportfans können an einer geführten Tour im Nationalstadion von Wales teilnehmen. Hier werden sowohl Rugby- als auch Fußballspiele ausgetragen. In das Stadion passen 74 500 Zuschauer. 

VisitBritain/Aurélie Four

Ein flauschiger Hund, der im Gras sitzt und mit der Zunge wedelt

Tag 6: Swansea und Halbinsel Gower

Urlauber mit etwas mehr Zeit als fünf Tage sollten Swansea besuchen. Die zweitgrößte Stadt in Wales liegt nur eine Stunde von Cardiff entfernt in Richtung Westen.

Auf dem Weg nach Swansea ist das Weingut Llanerch Vineyard mit schickem Restaurant und Bistro einen Zwischenstopp wert. Hier entstehen jedes Jahr rund 10 000 Flaschen guten Schaum-, Weiß- und Roséweins. Das Flaschenetikett ziert der Name “Cariad” – das ist Walisisch für “Liebling” oder “Schatz”. Auf dem Weingut gibt es auch einige sehr hübsche Zimmer, in denen man übernachten kann.

Literatur und Industrie 

Dann geht es weiter nach Swansea. Die „hässliche, aber liebenswerte Stadt“ nannte der Dichter Dylan Thomas Swansea. Hier verbrachte er die Hälfte seines kurzen Lebens. Heute kann man das sorgfältig restaurierte Geburtshaus des Autoren , der Gedichte, Essays und das preisgekrönte, weltberühmte Theaterstück “Unter dem Milchwald” schrieb, besichtigen. Das Dylan Thomas Centre zeigt mit Love the Words eine interaktive Daueraustellung, die das Leben des Künstlers dokumentiert. Das Museum und Kulturzentrum ist im ehemaligen Rathaus zu finden und umfasst Briefe, Manuskripte und Aufnahmen des Schriftstellers.

Auch ein Besuch des modernen National Waterfront Museum   lohnt sich. Es behandelt die industrielle und maritime walisische Geschichte, die bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts zurückreicht, als Wales die Welt mit Kohle und Stahl versorgte. Zu sehen ist auch ein funktionstüchtiger Nachbau der Dampflokomotive von Richard Trevithick aus dem Jahr 1802. Der Eintritt ins Museum ist frei.

Tipp: Laverbread ist eine walisische Spezialität, die aus Seetang von der Nordküste von Gower zubereitet wird. Bei einem Bummel über den Swansea-Markt kann man diese und andere einheimische Delikatessen wie etwa Herzmuscheln probieren.

Der ursprüngliche Swansea-Markt wurde im Jahr 1897 eröffnet, unter dem größten aus Glas und Schmiedeeisen gefertigten Dach im Vereinigten Königreich. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Markt zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Bis heute ist er mit über 100 Ständen der größte Markt seiner Art in Wales und an sechs Tagen in der Woche geöffnet.

Wenn noch etwas Zeit ist, sollte man einen der beiden außergewöhnlich schönen Strände der Halbinsel Gower besuchen. Three-Cliffs-Bay etwa 25 Minuten von Swansea entfernt, besteht aus feinem Sandstrand und ist mit den kleinen, geschützten Buchten und Höhlen ein beliebter Badespot. Etwas weiter im Westen ist Rhossili Bay zu finden. Der breite Strand der Bucht ist fast fünf Kilometer lang und war einer der Lieblingsorte des jungen Dylan Thomas. Rhossili Bay gilt vielen als schönster Strand in Großbritannien.

VisitBritain/Storyman

Luftaufnahme des Strandes Langland Beach in The Gower, Wales, mit kleinen Strandhütten im Hintergrund

Archäologische Sensation 

Nicht weit von Rhossili fand William Buckland, Professor an der Oxford University, im Jahr 1823 ein nahezu vollständiges Skelett mit Grabbeigaben: “The Red Lady of Paviland”. Wegen des beigelegten Schmucks ging Buckland davon aus, dass es sich um eine Frau handeln musste und hielt sie für eine Hexe oder eine römische Prostituierte. Doch es stellte sich heraus, dass “The Red Lady” in Wirklichkeit ein Mann war – und lange vor dem Römischen Reich gelebt hatte: Das Skelett ist sensationelle 33 000 Jahre alt.

Die legendäre “Red Lady” gilt als der älteste Fund einer zeremoniellen Bestattung, den es jemals in Westeuropa gab. “Red” nannte man das Skelett, weil die Knochen mit rotem Eisenoxid behandelt wurden, ehe man sie zur Bestattung in der Höhle ablegte. Die Höhle selbst – sie wird Paviland Cave oder Goat’s Hole genannt – ist schwer zugänglich und auch bei Ebbe nicht ungefährlich zu erreichen. Doch bei einem Spaziergang auf den dramatischen südlichen Klippen von Gower kann man von weitem ihren Eingang sehen, der eine charakteristische Form – ähnlich einer Birne – hat. Das Skelett ist heute im Oxford University Museum ausgestellt. Es gibt in den letzten Jahren jedoch immer wieder Bemühungen, die “Red Lady” zurück nach Wales zu holen.

Tag 7: Im Brecon Beacons Nationalpark

Der Brecon Beacons Nationalpark im Süden des Landes ist der jüngste der drei walisischen Nationalparks. Er ist mehr als 1300 Quadratkilometer groß und eignet sich für ausgedehnte Wanderungen, zum Beispiel auf dem Beacons Way.

Doch die grün bewachsene Bergkette ist nicht nur überirdisch wunderschön, sondern birgt auch in ihrem Inneren Orte zum Entdecken. Mit dem Dan yr Ogof, auch bekannt als National Showcaves Centre for Wales, ist im Süden des Nationalparks der wohl größte Schauhöhlen-Komplex Europas zu finden.

Das Höhlensystem ist etwa 17 Kilometer lang. Vor mehreren tausend Jahren haben Menschen hier ihre Toten begraben. Doch die Höhlen gerieten später in Vergessenheit. Schließlich waren es zwei Einheimische, die Brüder Tommy and Jeff Morgan, die im Jahr 1912 mit Kerzen ausgerüstet die Höhlen betraten und erkundeten. Ihre Nachfahren betreiben heute die Showcaves.

Ungefähr einen Kilometer lang ist die unterirdische Wegstrecke, die Besucher bei einer Tour absolvieren. Der Weg ist gut beleuchtet, sodass man die hübschen Muster auf den Steinen und die imposanten Stalagniten und Stalagtiten bewundern kann.

Tipp: Ein Höhepunkt der Höhlentour ist die sogenannte Cathedral Cave, die in 150 Metern Tiefe liegt und beeindruckende zehn Meter hoch ist – hier darf man sich sogar offiziell trauen lassen.

VisitBritain/Jessie Ann Lewis

Brecon Beacons, Wales

Back view of young woman walking on a path through a lush green valley and hills

In den sternenklaren Himmel schauen 

Die Brecon Beacons sind übrigens auch nachts sehenswert. Denn der Nationalpark gilt offiziell als Lichtschutzgebiet und ist anerkannt als International Dark Sky Reserve. Das heißt, hier wurde die Lichtverschmutzung so erfolgreich reduziert, dass man in klaren Nächten die Milchstraße, Planeten, weit entfernte Galaxien und Meteoritenschauer am Himmel entdecken kann. Es finden regelmäßig Sterndeutungsnächte statt.

Whisky-Fans sollten unbedingt einen Abstecher (30 Minuten Autofahrt von den Höhlen) zur Penderyn Distillery machen. Schon architektonisch ist das Besucherzentrum eine Augenweide. Mit bestem Brecon-Quellwasser stellt die junge Destillerie zudem preisgekrönten Single Malt Whisky, Wodka und Gin her. Die Penderyn Distillery kann besichtigt werden und natürlich gibt es die Möglichkeit, die Spirituosen zu verkosten und zu kaufen.

visitbreconbeacons

Auf einem Hügel stehende Person mit einem großen Mond im Hintergrund

Barocker Garten mit uralten Eiben 

Wer von Liverpool oder Manchester aus nach Hause fliegt, kann auf seinem Rückweg Richtung Norden noch einen der schönsten Gärten Großbritanniens besuchen. Nördlich des  Breacon Beacons Nationalparks liegt Powis Castle. Das Schloss ist sehr gut erhalten und die Innenräume prächtig getäfelt und aufwändig dekoriert.

Vor allem aber beeindrucken die barocken Gärten, die ab 1660 angelegt wurden, mit ihren spektakulären Terrassen, Balustraden und der Orangerie. Zu bestaunen gibt es zum Beispiel 300 Jahre alten Eiben und eine 14 Meter hohe Hecke: Um sie zu stutzen, benötigen die Gärtner des Anwesens eine Hebebühne!

Sehenswert ist auch The Clive Museum im Schloss. Es zeigt mehr als 300 Stücke aus Indien und Fernost aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, darunter Gemälde, Skulpturen, Stoffe, Statuen von Hindu-Göttern sowie Waffen. Begründet wurde das Museum mit Stücken aus der Sammlung von Robert Clive, der zwischen 1744 bis 1767 für die East India Company arbeitete.

Auf dem schönsten Kanal Großbritanniens 

Wer dagegen von Bristol oder Cardiff aus den Heimweg antritt, kann einen Stopp in dem Ort Brecon mit seinen hübschen georgianischen Häusern einlegen. Hier endet der Monmouthshire and Brecon Canal kurz Mon and Brec, auf dem einst per Schiff Kohle und Stahl transportiert wurde. Der Kanal schlängelt sich auf einer Gesamtlänge von 56 Kilometern durch den Brecon Beacons National Park bis nach Pontypool. Bei einer Bootsfahrt ab Brecon bekommen Passagiere einen Eindruck, warum Mon and Brec zum schönsten Kanal Großbritanniens gewählt wurde.

Etwa 15 Minuten Autofahrt von hier ist auch das Besucherzentrum des Brecon Beacons National Park zu finden: Es steht in Libanus auf einem Felsvorsprung und bietet wunderbare Ausblicke bis zum Pen-y-fan, dem höchsten Berg in Südwales. Zum Gipfel des 886 Meter hohen Berges führen mehrere Wanderpfade.

VisitBritain/Adam Burton

Brecon Beacons Nationalpark, Wales

Narrowboats moored on a canal surrounded by grassy land

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