Pembrokeshire Coast Nationalpark

Die Küste von Pembrokeshire im westlichen Wales bietet unvergessliche Naturerlebnisse, die durch einen eigenen Nationalpark geschützt werden. Der 629 km² große Pembrokeshire Coast National Park ist der einzige des Landes, der sich vor allem einer Küstenlandschaft widmet. Zerklüftete Felsen, verlassen Sandstrände und wildnisumwucherte Hügel bilden eine faszinierende, wilde Landschaft, die nicht nur einzigartig in Großbritannien sondern eine der sehenswertesten Küsten der ganzen Welt ist. Wanderer können die Küstenlandschaft auf dem Pembrokeshire Coast Path erkunden, der sich von St. Dogmaels bis Amroth 299 km weit zieht.

In teils unberührter Natur findet man zahlreiche Tiere in ihrer natürlichen Umgebung. Einige davon gibt es nur in Pembrokeshire. An der Küste und auf Inseln wie Skomer Island brüten Seevögel wie Papageientaucher, Kormorane und Austernfischer in riesigen Kolonien. In den Monaten Mai bis Juli werden Bootstouren zur Vogelbeobachtung beispielsweise von Ramsey Island angeboten. Vom Festland aus können Tausende Atlantiksturmtaucher dabei beobachtet werden, wie sie in ihre unterirdischen Bauten fliegen. Auch Robben, Delfine und sogar Wale tauchen in den Wassern vor der Pembrokeshire-Küste auf.

Die uralte Geschichte dieser Gegend ist heute besonders im Gwald Hud a Lledrith, dem „Land der Magie und Zaubererei“ lebendig, wo sich mehrere bedeutsame archäologische Stätten befinden. Eine davon ist das Castell Henllys, eine Befestigungsanlage aus der Eisenzeit, in der seit zwanzig Jahren Ausgrabungen durchgeführt werden. Besucher können hier rekonstruierte reetbedeckte Rundhäuser betreten und einen Eindruck vom Alltagsleben der prähistorischen Küstenbewohner gewinnen. Im Besucherzentrum gibt es interaktive Ausstellungen und Informationsstände sowie ein Café.

 

Wo: Pembrokeshire Coast National Park, Meline SA41 3UR

Wohin: Castell Henllys ist auf der A487 zwischen Newport und Cardigan ausgeschildert.